Andrea Schulz-Meinen
Heilpraktikerin für Psychotherapie Hamburg-Volksdorf
Mobil +49 174 301 99 22
Traumafolgestoerungen
Nicht jedes potenziell traumatisierende Erlebnis zieht eine Traumafolgestörung nach sich
Wie gut ein traumatisches Erlebnis verkraftet und verarbeitet werden kann, hängt von vielen Faktoren ab. In einigen Fällen wird es als belastendes Ereignis verarbeitet und integriert. Man spricht von einer Traumafolgestörung, wenn posttraumatische Symptome fortbestehen oder sie durch belastende Situationen aktualisiert werden. Dabei kann das traumatische Ereignis bereits Wochen oder Monate, zum Teil auch Jahre zurückliegen.
Traumafolgestörungen sind Stressverarbeitungsstörungen
Dazu gehört laut ICD-10
akute Belastungsreaktion
Anpassungsstörung
Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung (KPTBS)
Entwicklungs- und Bindungstraumastörung
Borderline Persönlichkeitsstörung
Dissoziative Störungen (z.B. Depersonalisations- und Derealisationssyndrom, dissoziative Amnesie, dissoziative Fugue, dissoziativer Stupor, dissoziative Bewegungsstörungen, dissoziative Krampfanfälle sowie dissoziative Sensibilitäts- und Empfindungsstörungen)
Partielle dissoziative Identitätsstörung
Dissoziative Identitätsstörung (DIS)
Risikofaktoren für die Entwicklung einer Traumafolgestörung
Lebensalter, Art, Ausmaß und Schwere der Traumatisierung
durch Menschen verursachte Traumatisierung
Resilienz, Ressourcen, Lebensgeschichte, soziales Umfeld
persönliche Belastungsfaktoren (Vortraumata, Krankheit etc.)
aktuelle Lebenssituation und Lebenseinstellung
Bewertung der traumatischen Erfahrung
widerholtes Ausgesetztsein
Häufige Begleiterkrankungen bei Traumafolgestörungen
Depression
Angststörungen, Panikstörungen und Phobien
Schlafstörungen
Burn Out
Erschöpfungssyndrom
Essstörungen,
Zwangsstörungen
Süchte (Alkohol, Drogen, Medikamente)
Schmerzstörungen (z.B. chronische Rücken-, Nacken-, Kopfschmerzen, Migräne)
Weitere mögliche Symptome
Schuld- und Schamgefühle, Misstrauen
Verlust von Körpergrenzen
gestörte Körperwahrnehmung
Risiko- und selbstverletzendes Verhalten, Suizidalität
Somatisierungen (körperliche Symptome mit psychischen Ursachen) zum Beispiel chronische Schmerzen, Symptome im Bereich des Magen-Darm-Trakts, des Herzens oder der Sexualfunktionen
Körpererinnerungen in Form von schmerzhaften Körpererleben
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